Nach jahrhundertlanger Verfolgung haben sich die Graureiher entlang der Donau einen neuen Lebensraum in der Großstadt Wien erobert. Begonnen mit ein paar Brutpaaren im Wasserpark ist im Laufe der Jahre ein Kolonie entstanden, inzwischen leben die eindrucksvollen Vögel an Teichen, Flüssen und Bächen der Metropole. Graureiher zählen zu den bedrohten Arten und sind streng geschützt.

Der imposante Graureiher ist im Flug mit einer Flügelspannweite bis 170 cm einer der größten Vögel am Wiener Himmel. Erkennbar ist er leicht an seiner Flughaltung, beim fliegen ziehen die Tiere den Hals ein und strecken die Beine nach hinten. Bei einer Größe von ca. 1 m wiegen die Tiere an die 2 kg. Beobachten kann man die stattlichen Vögel an Wiener Gewässern, beim jagen, brüten, Nestbau oder sie sitzen oft stundenlang unbeweglich am Ufer oder auf einem Ast. Beim jagen schreiten die Fischreiher (wie sie auch genannt werden) langsam am Ufer oder im Seichtbereich des Gewässers voran, ihre Beute sind Frösche, Fische, Molche und Schlangen, die sie blitzschnell mit dem Schnabel packen.

Seit Jahren faszinieren mich die großen Vögel, sie sind interesssante Fotomotive, weil sie bei genügend Futterangebot das ganze Jahr über bei uns leben. So ist es möglich die Vögel im Laufe des Jahres beim brüten, Nestbau, der Jungenaufzucht, beim jagen in Bächen und Teichen und auch im Winter bei Schnee und Eis abzulichten.

Wiener hotspots für Graureiherbeobachtungen sind der Wasserpark in Floridsdorf, die Alte Donau, der Wienfluß, im Tiergarten Schönbrunn der Pelikanteich und einige kleine Wiener Teiche wie z.B. im Stadtpark. Zum Fotgrafieren ist eine Spiegelreflexkamera mit verschiedenen Teleobjektiven (150-500 mm, 70-300mm) und ein Stativ empfehlenswert. Alle Fotos auf dieser Seite habe ich in Wien aufgenommen. Viel Spaß beim fotografieren und Freude beim betrachten der Aufnahmen wünscht euch Gaby